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From: ORF Austria

Verstehen braucht mehr als Worte

ORF Austria:

Zwei aktuelle Studien betonen die wichtige Rolle des körperlichen Kontextes, beim Begreifen von Inhalten sowie bei der Wahrnehmung von Gesichtsausdrücken.

Breites Ausdrucksrepertoire

Sich mitteilen und einander zu verstehen, ist das Kernziel jeglicher zwischenmenschlichen Kommunikation. Im klassischen Gespräch stehen einem dafür eine ganze Reihe von Mitteln zur Verfügung. Die Sprache ist zwar zentral, aber eben nur eines von vielen. Dazu kommen etwa der Klang der Stimme, die Mimik, die Körperhaltung und die Gestik. Neben diesen individuellen nonverbalen Kanälen kommen noch das äußere Erscheinungsbild – sprich Kleider machen Leute – und kulturell gefärbte Signale hinzu. Frühere Untersuchungen haben etwa ergeben, dass die Interpretation positiver, negativer oder neutraler Aussagen nur zu sieben Prozent von den Worten abhängt.
Bekanntermaßen bleibt die direkte Interaktion – trotz der vielen Mitteilungskanäle – fehleranfällig. Dass die Missverständnisse nur zunehmen können, je kleiner unser Repertoire wird, liegt nahe. Vermutlich hat das schon jeder selbst erlebt, der z.B. versucht hat, ein zwischenmenschliches Problem per E-Mail zu lösen.

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