Gestresste Männer sind viel sozialer als gedacht
Die Welt:
Männer werden unter Stress nicht automatisch aggressiver wie bisher angenommen. Stattdessen reagieren sie – ähnlich wie Frauen – in Stresssituationen sogar häufig sozialer als in entspannter Atmosphäre. Das haben Forscher der Universität Freiburg herausgefunden.
In mehreren Experimenten mit freiwilligen Versuchspersonen hatten sie untersucht, wie sich positives Sozialverhalten, zum Beispiel Vertrauen oder Teilen, und sozial negatives Verhalten wie etwa Bestrafen unter Belastung veränderten.
Das Ergebnis: Die Männer unter Stress verhielten sich sozialer als ihre nicht gestressten Geschlechtsgenossen, aggressiver reagierten sie hingegen nicht. Dieses Resultat widerlegt eine fast 100 Jahre alte Lehrmeinung, wie die Forscher im Fachmagazin “Psychological Science” berichten.
Nach gängiger Annahme zeigen Menschen und die meisten Tierarten bei Stress eine typische Kampf-oder-Flucht-Reaktion. Sie reagieren dabei aggressiver oder ängstlicher als normal.
Frauen allerdings reagieren auf Stress manchmal auch anders. Bei ihnen kann eine belastende Situation beispielsweise Freundschaften und uneigennütziges Verhalten fördern. Das zeigten Studien schon in den 1990er Jahren. Männern hingegen wurde nach wie vor unterstellt, bei Stress aggressiv zu werden.
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